Tafel Grundschule Gröditsch Papierflieger

Flaschenpost von Neptun

Gröditscher Schüler bekommen Flaschenpost von Neptun

Über ihre Teilnahme an einem Lese-Wettbewerb berichtet die Klasse 4 a der Grundschule Gröditsch:

Viel Spaß hatten die Kinder der Gröditscher Grundschule im Rahmen eines Lese-Wettbewerbs bei Tropical Islands, wo sie von Neptun getauft wurden.

Alljährlich schreibt die Mainzer Stiftung Lesen einen Wettbewerb für Grundschüler aus, mit dem Kinder zum Lesen animiert werden sollen. Dazu gibt es verschiedene Aufgaben, bei denen Kreativität, Teamgeist und Ausdauer gefragt sind. Außer dem Lesen von Büchern sollen die Kinder eine Geschichte fortsetzen, deren Anfang dieses Jahr der Kinderbuchautor Thomas Brezina schrieb und eine Bastelarbeit zum Thema anfertigen.

Bereits im vorigen Jahr beteiligten wir uns als Drittklässler der Grundschule Gröditsch daran. Damals stand der Fußball im Mittelpunkt. Da wir von 1500 teilnehmenden Schulen unter den besten 30 waren, bekamen wir auch dieses Jahr Lust, uns der Aufgabe zu stellen. Unsere Lehrerin Jana Röchow besorgte einen Leserucksack mit Büchern zum diesjährigen Thema «Unterwasserwelt» in der Lübbener Stadtbibliothek. Die Bibliothekarinnen stellten uns interessante Sachbücher zusammen. Diese lasen wir und stellten sie uns gegenseitig vor. So hatten wir zum Beispiel zuvor noch nie etwas von einer Seegurke und einem Zigarrenhai gehört oder über die Frage, ob Fische auch schlafen, nachgedacht.

Außerdem fertigen wir im Kunstunterricht Unterwasserschlösser an, die in der Geschichte, die wir weiterschreiben, eine wichtige Rolle spielen. Tolle Ideen kamen beim Basteln wie auch Schreiben zu Tage.

Auch unsere Lehrerin hatte das «Unterwasserfieber» angesteckt. Als wir das Freizeitparadies Tropical Islands besuchten, hatte sie sich für uns allerhand ausgedacht. Zunächst erhielten wir eine Flaschenpost von Neptun, in der er uns Erdlinge zu Wasserwettspielen aufforderte, damit wir sein Wasserreich von einer anderen Seite kennen lernten. Das war ein Gaudi, als die selbst ernannten «Killerhaie» gegen die «Delfinflossen» im Wetttauchen, -rutschen und -schwimmen sowie im Wassertauziehen antraten.

Nach einem tröstlichen Unentschieden suchten wir im Regenwald einen Schatz und fanden ihn, wenn auch nicht auf Anhieb. Gespannt öffneten wir die Kiste. «Mmh, lecker . . .» , klang es einstimmig beim Anblick der Unterwasserlebewesen aus Gelee und Schokolade.

Aber damit noch nicht genug, unsere Lehrerin wurde plötzlich Neptun und taufte uns mit einem ekligen Gebräu, einer Urkunde und Fischkette auf merkwürdige Namen. Denn sie meinte, wer sich so intensiv mit dem Thema «Unterwasserwelt» beschäftigt, kann doch nicht mehr Jessica oder Lukas heißen. So nennt man uns von nun an eben Seezunge, Neunauge, Zitteraal . . . Die Frage ist nur, ob solche Geschöpfe den Wettbewerb gewinnen können?

privat